Hochwasser in Deutschland, steigende Inzidenzen, Sorge um die wirtschaftliche Lage Deutschlands. Wenige Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland drängen verschiedene Themen in den Vordergrund. Welche könnten die Wahl entscheiden?
In der Wahlberichterstattung eignen sich Opinary Umfragen sehr gut und können in solchen Artikeln eine relevante Rolle spielen – und auch die zu 75% höhere Interaktionsraten im Vergleich zu anderen Umfragen zeigen, dass die Leserschaft zur Bundestagswahl besonders gerne ihre Meinung abgibt.
Noch zwei Monate bis zur Bundestagswahl und das Thema Klimawandel ist plötzlich wieder in aller Munde. Seit dem Hochwasser in einigen Teilen Deutschlands ist die Sorge vor weiteren Extremwetterereignissen groß.
Kein Wunder also, dass die Aufmerksamkeit nun sehr genau auf die Kanzlerkandidierenden Baerbock, Laschet und Scholz gerichtet ist. Klimakatastrophen wie Extremwetter sind nämlich höchst politische Themen.
Wie sehr der Klimawandel als Thema die Wahl beeinflussen wird, ist jedoch eine andere Frage. Die Leser:innen von Focus und Tagesspiegel sind sich in dieser Frage jedenfalls weitgehend uneinig, während eine Mehrheit der Spiegel-Leser:innen glaubt, das Thema werde die Wahl entscheiden. Interessant hierbei ist, dass der Spiegel erst nach dem Hochwasser nach der Relevanz für die Bundestagswahl gefragt hat, während Focus und Tagesspiegel die Umfrage zuvor an ihre Leserschaften gerichtet haben.
Der Tagesspiegel fragt seine Leser:innen seit dem 16. Juli, also kurz nach dem Hochwasser, wie zufrieden sie mit der Klimapolitik der Bundesregierung sind. Deren Urteil fällt eher vernichtend aus – ganze 71% bewerten diese als „schlecht.”
Formate wie die Frage des Tages oder die Frage der Woche eignen sich sehr gut, um die Leser:innen nach ihrer Meinung rund um die Bundestagswahl zu fragen und erzielen hohe Interaktionsraten. Hierbei wird für den ausgewählten Zeitraum eine Umfrage automatisch in mehrere Artikel integriert und erhöht somit die Sichtbarkeit. Ein denkbares Format also für alle, die ihre Leserschaft noch stärker in die Wahlberichterstattung einbeziehen möchten.
Genaue Prognosen für die Wahlergebnisse einzelner Parteien lassen sich daraus natürlich nicht ableiten. Die Leser:innen von RND zum Beispiel sind sich einig in ihrer Einschätzung, dass die Grünen nicht zur stärksten Partei gewählt werden. Mitte Juli geben sogar 17 Prozentpunkte mehr an, dass es die Grünen nicht schaffen werden, als noch Mitte Mai. Dabei stehen gerade die Grünen für Klimaschutz und man hätte vermuten können, dass sich in Zeiten wie diesen die Zustimmung für die Grünen erhöhen würde. Im Moment sieht es für sie aber nach einem deutlichen Abwärtstrend aus.
Nicht nur der Klimawandel steht thematisch wieder im Vordergrund. Durch die steigenden Inzidenzen und eine nachlassende Impfbereitschaft ist auch die Corona-Pandemie alles andere als vorbei. Leser:innen verschiedener Nachrichtenseiten glauben mehrheitlich, dass das Krisenmanagement während der Pandemie die CDU Wählerstimmen kosten wird. Nur die Focus-Leser:innen sind bei dieser Frage gespalten.
Für viele hat die Pandemie auch finanzielle Sorgen mit sich gebracht. Obwohl sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland 2021 insgesamt vorerst wieder entspannt hat – die Sorgen vor einer vierten Welle im Herbst und damit verbundenen Einschränkungen für die Wirtschaft sind kurz vor der Bundestagswahl präsent. Die Leser:innen des Sterns zeigten sich im Laufe des Jahres überwiegend davon überzeugt, dass Deutschland mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch lange werde kämpfen müssen.
Wir werden die Entwicklungen zur Bundestagswahl natürlich weiterhin beobachten und mit spannenden Umfragen und Auswertungen auf Euch zukommen.
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